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Hallo Timo, |
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Moin Timo, wie stellt ihr Euch die parallelen Welten denn vor - und wie findet ein Übergang von der einen in die andere statt, wenn ein Patient dann doch irgendwann mal eine GesundheitsID hat? Wir haben doch jetzt mit der ePA 3.x das lebende Beispiel, dass überzogene Regulierung durchaus so geändert werden kann, dass doch Nutzen entsteht. Mein Petitum: grillt den Regulator!!! |
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Interressanter Diskussionsvorschlag. A) B) Daher sieht es für mich aus - und ließt es sich so in den Kommentaren - dass Ihre eine Lösung zur Umgehung gesetzlicher Vorgaben sucht (im besten Interesse für alle), die Ihr als gematik gemäß gesetzlicher Vorgaben aber nicht gehen dürft. Ich würde sagen: Um die GesundheitsID als Grundlage für eine Authentisierung des Versicherten wird die gematik in ihren eigenen Lösungen vermutlich nicht drum herum kommen. Daher sollten diese Grundlagen verbessert werden. TIM-Connect trägt aus meiner Sicht nicht dazu bei. |
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Hallo Timo, vielen Dank fürs Anstoßen der Diskussion. Ich möchte den Fokus auf den TI-Messenger ausdrücklich unterstützen – er bietet genau das, was die Telemedizin aktuell dringend braucht: eine interoperable, föderierte Kommunikationsinfrastruktur. Zwei Beispiele aus der Praxis:
Ein gemeinsamer Standard für Chat-, Audio-/Videokommunikation und den Austausch strukturierter medizinischer Daten ist daher aus meiner Sicht unabdingbar. Die Idee, Patient:innen auf die Homeserver einzelner Leistungserbringer aufzuschalten, sehe ich kritisch. Wenn z. B. ein Patient vom Haus- zum Facharzt wechselt, müssten sie wahrscheinlich zwei verschiedene Messenger-Apps mit separaten Matrix-IDs verwendet werden – das ist weder praktikabel noch patientenzentriert. Schöner wäre es doch, wenn Patienten die Behandlungen bei verschiedenen Ärzten in einer App verwalten könnten. Derzeit entstehen viele verschiedene regionale Plattformen, die untereinander nicht interoperabel sind. Dadurch wird die medizinische Versorgung erneut durch regionale Grenzen fragmentiert. Statt weitere Inseln zu schaffen, sollten wir den Fokus darauf legen, bestehende Plattformen über TI-M zu vernetzen. Die entscheidende Voraussetzung dafür ist eine einheitliche Identifikation von Patientinnen, Patienten und Leistungserbringern. Nur so kann der TI-Messenger sein Potenzial als verbindender Standard entfalten. Wir sollten deshalb nicht nach Workarounds zur GesundheitsID suchen, sondern uns gemeinsam für eine tragfähige Lösung einsetzen. Unsere europäischen Nachbarn – etwa Österreich mit ID Austria – zeigen, dass es geht. Mein Vorschlag wäre daher sich gemeinsam für einen PraxisIdent stark zu machen. Der Aufwand dafür ist ungefähr genauso hoch wie einen Patienten auf die eigene Plattform hinzuzufügen, das Resultat wäre aber eine wirklich nutzbare Patientenidentität. |
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Hi Timo, Als PKV-Branche würden wir TI-M Connect tatsächlich auch direkt in der Versichertenservice-App verortet sehen. Nur weil ich gerade kein ePA-FdV nutze, heißt das nicht, dass ich keinen Kommunikationsbedarf mit meinen Leistungserbringern oder Versicherungen habe und dafür keinen sicheren Messenger nutzen möchte. Wahlfreiheit zur Nutzung von TI-M unabhängig von der ePA ist daher definitiv ein wichtiges Thema und unbedingt notwendig, wenn auch PKV-Zusatzversicherte sinnvoll integriert werden sollen. Prinzipiell wäre für eine PKV sogar eine spartenübergreifende Nutzung denkbar, da Versichertenservice-Apps häufig übergreifend gedacht werden und nicht nur aus der Perspektive Krankenversicherung. Eine Identifikation auf hohem Vertrauensniveau halten wir im Kontext von TI-M Connect ebenfalls nicht zwingend für erforderlich. Kommunikation zwischen Versicherten und PKV bezieht sich häufig auf Servicekommunikation, die auch heute bereits ohne Gesundheits-ID per Versichertenapp erfolgen kann. Hier wäre es durchaus legitim andere, niedrigschwellige Verfahren heranzuziehen. Sollte der Austausch von Gesundheitsdaten aus der ePA gewünscht sein, könnte erst dann eine Weiterleitung zur Gesundheits-ID erfolgen. Der Nutzer würde quasi die Funktion "ePA-Daten teilen" freischalten. Vielleicht sollte man TI-M Connect an dieser Stelle auch als geeigneten Einstieg in die TI-Welt sehen, der die Hemmschwelle zur daran anknüpfenden Gesundheits-ID und aktiven ePA-Nutzung verringert. Natürlich ist TI-M Connect noch nicht vollständig durchdacht und es gibt noch einige offene Fragen, aber damit eine Integration in die Versichertenservice-App überhaupt sinnvoll umgesetzt werden kann, müssten aus PKV-Sicht bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein (z.B. einfacher Zugang; Kommunikation mit Leistungserbringern mindestens per Verbindungsanfrage + Austausch eines Geheimnis; sinnvolle Verknüpfung von TI-M Connect & TI-M ePA etc.). |
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Im Rahmen unserer Produktentwicklung möchten wir eine öffentliche Diskussion zum TI-Messenger Connect starten.
Unsere Hypothese: Im Gesundheitssystem wächst der Bedarf an 1:1-Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Patient:innen. Insbesondere in der Primärversorgung. Nach heutigem Stand ist für Patienten vor jeglicher Kommunikation über den TI-Messenger eine Identifikation auf hohem Vertrauensniveau für die GesundheitsID notwendig.
Der TI-Messenger Connect skizziert ein Zielbild für einen vereinfachten Zugang, um die 1:1-Kommunikation von Versicherten mit Leistungserbringern zu ermöglichen. Der TI-Messenger Connect soll eine kontextbezogene und niedrigschwellige 1:1-Kommunikation ermöglichen ("Versorgungskontext"). Damit beginnt TI-M Connect dort, wo Patient:innen sich ohnehin bereits (digital) aufhalten: In Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken sowie telemedizinischen Kontexten.
Unser langfristiges Zielbild: TI-M soll zukünftig im telemedizinischen Kontext verwendet werden. Hierfür ist ein einfacher Zugang für Versicherte erforderlich. Dafür machen wir den TI-Messenger ab 2026 "PoPP-ready", sodass der Versorgungskontext auch per eGK-Scan von zuhause ermöglicht wird.
Diese Präsentation aus der Sprechstunde am 23.6.25 dient als Diskussionsgrundlage:
20250623_TI-M Connect.pdf
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