Maßnahme: Zu Hause bleiben #18
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Maßnahme: Zu Hause bleiben
Problem: Selbst wenn man die Verhaltensregeln beachtet, ist die Gefahr groß, dass man sich gegenseitig ansteckt. Hinzu kommt, dass viele Menschen das neue Coronavirus in sich haben, ohne es selbst zu merken. Bei vielen bricht die Krankheit erst nach mehreren Tagen (bis zu zwei Wochen) aus, in denen sie bereits mehrere andere Personen infiziert haben. Außerdem gibt es viele Menschen, die selbst gar nicht krank werden, das Virus aber in sich tragen und andere damit anstecken können.
Lösung: Der sicherste Schutz davor, das Virus weiter zu verbreiten, ist, möglichst wenige Menschen persönlich zu sehen. Am besten wäre, wenn jede und jeder für einige Wochen nur mit den Personen zusammen ist, mit denen sie oder er sowieso in einem Haushalt zusammenlebt. Natürlich ist das nicht für alle Menschen möglich, da viele zum Beispiel weiter arbeiten oder sich um andere Menschen kümmern müssen. Umso wichtiger ist aber, dass wir für eine gewisse Zeit auf alle Kontakte verzichten, die nicht unbedingt sein müssen. Nach ca. zwei Wochen sind wir nicht mehr ansteckend, selbst wenn wir das Virus in uns tragen.
Wenn die Menschen nicht freiwillig zu Hause bleiben, kann der Staat ihnen verbieten, sich draußen in Gruppen zu treffen (Versammlungsverbot) oder sogar ganz verbieten, raus zu gehen (Ausgangssperre). Beide Maßnahmen sind große Eingriffe in die Freiheitsrechte unsere Gesellschaft und dürfen deshalb nur in absoluten Ausnahmesituationen getroffen werden. Grundlage dafür ist im Falle von COVID-19 das Infektionsschutzgesetz der Bundesländer.
Fazit: Je mehr Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen und niemand anderen treffen, desto langsamer verbreitet sich das Virus insgesamt. Dadurch werden nicht so viele Menschen gleichzeitig krank und auch die Anzahl schwerer Verläufe der Krankheit ist viel geringer. Es müssen nicht so viele Patientinnen und Patienten gleichzeitig ins Krankenhaus und das Gesundheitswesen hat mehr Zeit, sich auf die neue Situation vorzubereiten (Link zu Maßnahme „Kapazitäten der Krankenhäuser erhöhen“)